Do-Khyi

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Der große tibetische Berghund

Ein stolzer Wachhund mit einer ausgesprägten sozialen Persönlichkeit bietet uns seine Partnerschaft an.
Erst mit ca. 4 Jahren ist der Do Khy charakterlich und körperlich ausgewachsen und doch immer noch für eine Überraschung gut.

Man unterscheidet ihn sowohl als den kompakten, bulligeren, kleineren Typ als auch den schlaksigeren, größeren Typ, als auch von der Fellanlage her als den stockhaarigen und den selteneren langhaarigen Typ.

Sein Charakter in groben Zügen:

  • freundlich aber reserviert
  • im Haus ruhiger, aber draußen auf seine Art aktiv.
  • Selbst wenn es so aussieht, als ob er schläft, entgeht ihm nichts.
  • Er ist sehr wachsam bei Dunkelheit, was ab und zu lästig sein kann und die Nachbarn stören könnte.
  • Er ist gerne in Gesellschaft, auch wenn er es nicht so zeigt.
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  • Er liebt „sein Rudel“, zu dem seine Menschen und Tiere gehören.
  • Das Verhalten zu anderen Hunden kann je nach Situation unterschiedlich sein.
    Es kann von hoheitsvollem Ignorieren bis hin zum kräftigen Anfauchen variieren.
  • Er hat eine Abneigung gegen alles Fremde. Alles was er in seiner Jugend kennenlernt, bleibt ein Leben lang akzeptiert. Alles Neue sollte langsam an ihn herangeführt werden.

Einige schwierigere Aspekte des Do Khyi

Er hat einen asiatischen, eigenen Sinn, was manchmal als stur bezeichnet wird.
Er ist sehr anhänglich, zeigt es aber manchmal nur an Sonn- und Feiertagen.
Er will immer das letzte Wort haben und auf Kommando gehorchen ist nicht seine Stärke.
Im Frühjahr zieht er seinen Winterpulli aus, was dann mit mehr Fellpflege verbunden ist.
Ansonsten ist sein Fell sehr pflegeleicht.

Einige positive Aspekte

Er hat eine würdevolle, fast hoheitsvolle, starke Ausstrahlung und ist als Welpe unwiderstehlich.
Er möchte als Partner behandelt werden, dem sie dann 100% vertrauen können und der ihre Stimmung spürt.
Er wird ihren bzw. „seinen“ Besitz bestens bewachen.
Seinen Eigensinn kann man mit einer ausgewogenen Kombination von Zuwendung und Konsequenz zu einem teilweise gehorsamen Benehmen lenken.

Wichtige Voraussetzung zur Haltung

  • Einen großen Garten, in dem er sich frei bewegen kann (gut abgezäunt).
  • Darin bevorzugt er eine erhöhte Liegestelle.
  • Falls der Garten nicht vorhanden oder zu klein ist, muß man bereit sein, ihm bei jedem Wetter ausreichende Bewegung zu gewähren.
  • Ihn gut sozialisieren, d.h. ihn so oft wie möglich mit Mensch und Tier außerhalb seines Territoriums in Kontakt zu bringen.
  • Ihre Bereitschaft ihn konsequent mit Herz und Verstand zu erziehen und noch mal zu erziehen. Sie können ihn nicht „abrichten“, aber seinen Charakter formen. Er bestimmt das Tempo, in dem gelernt wird.
  • Ein Do Khyi mit gebrochenem Willen verkümmert an Leib und Seele.

Was man einem Do Khyi nicht zumuten kann

Seine größte Abneigung gilt dem Eingesperrtsein und sollte daher nie als Bestrafung mißbraucht werden. Eine Zwingerhaltung ist unmöglich, ebenfalls ein längeres Anketten!

Einiges zum Freßverhalten

  • Ein Welpe ist eher zurückhaltend bei der Futteraufnahme.
  • Manche fressen lieber, wenn sie alleine sind.
  • Das Futter wird selten verschlungen, sondern genußvoll und langsam verzehrt.
  • Er bestimmt selbst seine Fastentage und dies sollte als normal betrachtet werden.
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