Shih Tzu

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Der Shih Tzu soll bereits im siebten Jahrhundert in den Klöstern von Tibet gelebt haben. Man legte seinerzeit bei der Zucht Wert darauf, dass er optisch einem kleinen Löwen ähnelte. Sie wurden unter anderem in den Klöstern als Tempelwachen eingesetzt, da sie ein ausgezeichnetes Gehör haben und Gefahren eher warhnehmen konnten als andere Wachhunde. Sie durften sich im Gegensatz zu anderen Vierbeinern auch frei in den Tempeln bewegen.

Im Laufe der Zeit gelangte die damalige, tibetische Version des Shih Tzu im 17. Jahrhundert als Tribut in das Kaiserreich China. Dort setzte man die Zucht dieser Hunderasse fort und durch Selektion kleiner Tiere oder Kreuzung mit kleinen, chinesischen Hunderassen entstand die heutige Form des Shih Tzu.

 

Für eine lange Zeit war der Shih Tzu im Kaiserreich China der Palastliebling. Er war aufgrund seines freundlichen und aufgeweckten Wesens überaus beliebt.  Nachdem in China die Zucht dieser Hunde immer weiter zurückging und mit der Gründung der Republik China komplett aufgegeben wurde, übernahmen europäische und amerikanische Züchter die Weiterzucht dieser liebenswerten Hunderasse.

Nachdem China 1912 eine Republik wurde kamen Exemplare dieser Hunde in den Westen. Jedoch wurden die ersten Exporte in Großbritannien erst im Jahr 1931 registriert. Der Shih Tzu wurde im jahr 1934 in Großbritannien als separate Rasse von den anderen orientalischen Rassen  anerkannt und bekamen ein eigenes Register im Jahr 1940 zugesprochen, mit Champion Zertifikaten seit 1949.

Laut Rassestandard ist der Shih Tzu ein robuster, überreich behaarter Hund mit "deutlich arroganter Haltung".
Das chrysanthemenartige Aussehen des Shih Tzu Kopfes ist besonders ansprechend; dieses entsteht durch das Haar, welches auf dem Nasenrücken nach oben wächst. Er hat langes, glattes Haar mit dichter Unterwolle. Den Shih Tzu gibt es in einer großen Farbvielfalt.
Durch seine fröhliche, charmante und liebenswerte Art erobert der Shih Tzu die Herzen der Menschen im Sturm.
Er ist stets zu Späßen aufgelegt, spielt gerne mit Kindern, verträgt sich auch mit anderen Haustieren.
Er ist nicht nur für junge, sondern auch für ältere Menschen der ideale Begleithund.

Er ist zwar ein kleiner Hund, hat aber ein großes Herz. Er ist mutig wie ein Löwe, aber auch liebevoll und treu, unabhängig, ergeben -seine Besitzer erzählen sogar, er sei weise.Totale Unterwerfung ist nicht sein Ding. Seine Freiheit verteidigt er allerdings nicht mit den Zähnen, sondern mit großem Einfallsreichtum.

Trotz der geringen Körpergröße will jedoch nicht nur Schoßhund sein. Er begleitet seine Leute liebend gerne beim Jogging und auf Wanderungen.Ja er wird sich dabei mit großem Vergnügen in schmutzige Pfützen werfen. Er ist nicht nur abenteuerlustig, sondern auch ein großer Wasserfan.

Bei der Erziehung benötigt man viel Einfühlungsvermögen. Er ist sehr gelehrig und lernt hauptsächlich durch Zusehen und Nachahmen.Inkonsequentes Verhalten der Besitzer hat bei diesem kleinen Schlaukopf also als Folge, dass der Hund sie nicht mehr ernst nimmt.

Durch sein selbständiges Wesen zeigt er sich auch mal eigensinnig wie eine Katze. Aber selbst dieses Verhalten führt nicht zudramatischen Problemen. Der Shih Tzu ist viel zu sehr auf seinen Menschen fixiert, als sich auf ernsthafte Machtproben einlassen zu wollen.

Um das Fell des Shih Tzu muss man sich intensiv und häufig kümmern, sonst verfilzt es leicht. Kämmen, bürsten, notfalls auchöfter einmal baden - all das erfordert Zeit und Geduld. Manche Halter gehen dazu über, den Hund zu scheren, was das typische Aussehen der Rasse "zerstört" und deshalb umstritten ist.

Der Shih Tzu kann sehr gut als Haushund gehalten werden. Er sollte regelmäßig und ausreichend beschäftigt werden,Auf Spaziergängen wird er seine Halter gerne begleiten. Ein zufriedener Shih Tzu entwickelt eine starke Bindung zu seinem Halter und ist ein treuer und fröhlicher Begleiter für den Alltag.

 

 

 

 

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